Die Viröse Vergilbung ist durch kreisförmige gelbe Flecken auf Zuckerrübenfeldern gekennzeichnet, die durch Viren verursacht werden, die über Blattläuse auf die Rüben übertragen werden.
Was sind die Symptome der Viröse Vergilbung?
Die Vergilbung tritt in Kreisen auf den Feldern auf, manchmal bereits im Juni, in Form einer Aufhellung und anschließenden Gelbfärbung der Blattspreite zwischen den Blattadern. Die Blätter verdicken sich und werden spröde. Diese Symptome bilden zunächst im Juli und August begrenzte Infektionsherde auf den Feldern und breiten sich dann rasch über das gesamte Feld aus.
Es gibt verschiedene Arten der Vergilbung, die durch mehrere Viren verursacht werden:
- Zunächst gibt es eine schwere Gelbfärbung, die durch das BYV (Beet Yellows Virus) aus der Gattung Closterovirus verursacht wird und durch eine zitronengelbe Färbung gekennzeichnet ist, die anschließend kleine rötliche Nekrosen verursachen kann.
- Dann gibt es drei Virusarten, die für leichte Vergilbungssymptome verantwortlich sind: das Beet Mild Yellowing Virus (BMYV), das Beet Western Yellows Virus (BWYV) und das Beet Chlorosis Virus (BChV). Diese sind durch eine eher orange Färbung gekennzeichnet, oft gefolgt von kryptogamischem Befall (z. B. Alternaria) und vorzeitiger Blattnekrose.
Wie verbreitet sich die Viröse Vergilbung?
Die wichtigsten Überträger der Virösen Vergilbung sind die Grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) und die Schwarze Bohnenblattlaus (Aphis fabae).
Die Rübe wird im Frühjahr von diesen Aphiden befallen, die Träger des Virus sind. Diese haben sich wiederum durch den Verzehr anderer infizierter Rüben oder anderer Wirtspflanzen (Winterspinat und viele Korbblütler) mit dem Virus infiziert. Im Sommer vermehren sich die Blattläuse und übertragen das Virus auf das gesamte Feld. Ein milder Herbst und Winter begünstigen das frühe Auftreten einer bedeutenden Population. Ein trockener und warmer Frühling sorgt für einen starken Befall von Läusen im Sommer.
Die Krankheit ist in allen Zuckerrübenanbaugebieten Europas weit verbreitet. Wenn sie früh in der Saison auftritt, kann sie zu erheblichen Ertragsverlusten, einem geringeren Zuckergehalt und einer geringeren industriellen Qualität führen.
Wie lässt sich die Viröse Vergilbung bei Zuckerrüben bekämpfen?
Unsere Forschung konzentriert sich auf die Suche nach genetischen Lösungen für Zuckerrüben, um die Virusvergilbung auf verschiedenen Ebenen zu bekämpfen:
- Resistenz gegen Blattläuse
- Resistenz gegen Viren
- Toleranz gegenüber Viren
Unsere hauseigenen Experten haben einige interessante Sortenlösungen in der Pipeline, die im Kampf gegen die Viröse Vergilbung helfen könnten.