Viröse Vergilbung wird durch Viren verursacht, die von Blattläuse auf Rüben übertragen werden.
Interview mit Heinrich Reineke: Was ist viröse Vergilbung?
Inhalt:
0:15 Was ist viröse Vergilbung?
0:40 Wie werden die Viren übertragen?
1:10 Welche Regionen sind betroffen?
1:37 Wir wirkt sich viröse Vergilbung auf Rübenertrag & Zuckergehalt aus?
2:09 Was kann man gegen viröse Vergilbung tun?
2:39 Welchen Einfluss hat das Saatgut?
3:24 Was tut SESVANDERHAVE?
Symptome
Je nach Infektionszeitpunkt können schon im Juli erste Symptome auftreten. Häufig findet man nesterweise vergilbte Pflanzen. Die Blattspreite zwischen den Blattadern beginnt zu vergilben, die Blätter verdicken sich und werden spröde. Meistens beginnt die Vergilbung von der Blattspitze her und breitet sich dann über das ganze Blatt aus.
Viröse Vergilbung wird von der Grünen Pfirsichblattlaus und der Schwarzen Bohnenlaus übertragen. Es lassen sich fünf verschiedene Virusarten unterscheiden (BMYV, BWYV, BChV, BYV, BtMV).
Ausbreitung
Blattläuse nehmen die Viren auf, wenn sie an infizierten Pflanzen saugen. Wirtspflanzen sind Raps, Spinat, Rote Rüben und Unkräuter wie Weißer Gänsefuß, Vogelmiere, Kreuzkraut und andere. Im Sommer vermehren sich die Blattläuse und übertragen das Virus auf die Rübenfelder. Besonders günstig für die Übertragung sind ein milder Winter und ein trocken-warmes Frühjahr.
Die Krankheit ist in allen Rübenanbaugebieten Europas weit verbreitet. Eine Infektion während der Jugendentwicklung kann zu erheblichen Ertragsverlusten führen.
Kontrolle
Untersuchte genetische Lösungen im Rahmen der Forschung bei SESVanderHave:
- Blattlausresistenz
- Virusresistenz
- Virustoleranz
